Raimond de Guardia
Siehe Guardia, Raimond de
Raoul de Cambrai (Kreuzzugsdichtung)
Das Chanson de Geste "Raoul de Cambrai" wurde zwischen zwischen 1175 und 1200 verfasst. Die Handlung ist im 10. Jahrhundert angesiedelt, trotzdem lässt der Verfasser den illegitimen Bruder des Helden, Bernier, anbieten, ins Heilige Land reisen und dort sieben Jahre bei den Templern zu dienen zur Buße für den Rachemord an Raoul de Cambrai.
- Raoul de Cambrai, chanson de geste, ed. P. Meyer u. A. Longon, Paris 1882, Zeilen 3427-3428.
- Nicholson, H.: Love, War and the Grail, Leiden-Boston-Köln 2001, S. 35.
Raynouard, François Just Marie (Historiker, Philologe und Schriftsteller)
Als einer der frühesten ernsthaften Historiker, die sich mit dem Thema befassten, veröffentlichte Raynouard 1813 eine Quellensammlung zum Templerprozess unter dem Titel Monuments historiques relatifs à la condamnation des chevaliers du Temple. Bereits 1805 hatte er eine Tragödie mit dem Titel Les Templiers geschrieben, der ebenfalls eine kurze Abhandlung über die Geschichte des Ordens und den Prozessverlauf vorangeht, sowie ein Gedicht L'immolation des Templiers. Die Tragödie war ein großer Erfolg und wurde selbst von Napoleon geschätzt. Allerdings hätte dieser den französischen König lieber als dramatischen Helden gesehen. Der deutsche Templerhistoriker Wilcke, insbesondere verärgert über den "Heiligenschein" der Molay hier verliehen werde, bezeichnet sie als "historische Lüge". Raynouard war Mitglied der Académie française.
Das Kostüm des Templermeisters in der Tragödie "Les Templiers" (Bildquelle / Copyright: archive.org)
- Correspondance de Napoléon I publié par ordre de l'Empereur Napoléon III, Bd. XIV, Paris 1863, S. 127.
- Raynouard, François Just Marie: Les Templiers. Tragédie, Paris 1805 - Text online
- Demurger, Alain: The Knights Templar between Theatre and History: Raynouard's works on the Templars (1805-1813), in: Mallia-Milanes, Victor (Hrsg.): The Military Orders. History and Heritage, Bd. 3, 2008, S. 45-52.
- Wilcke, Wilhelm Ferdinand: Geschichte des Ordens der Tempelherren, 2. umgearbeitete und verbesserte Auflage, Halle 1860, Bd. II, S. 375.
Regel
Praktische Richtlinien existierten bereits vor dem Konzil zu Troyes, auf dem die Templer offiziell bestätigt wurden, denn im Prolog der Ordensregel ist zu lesen, daß Hugues de Payens und seine Gefährten 'ihre Regel Kapitel für Kapitel' den Konzilsvätern erklärten. Jene behielten all das, was ihnen gut erschien, bei. So entstand die Règle primitive. Sie wurde durch das Konzil von Troyes approbiert und, auf das Mandat der Konzilsväter hin, zur Schlußredaktion dem Heiligen Bernhard von Clairvaux vorgelegt. Die lateinische Ur-Regel besteht aus 72 Kapiteln (in Analogie zu den 72 Jüngern des Herrn - oder ganz einfach gemäß der Benediktsregel, die ebenfalls aus 72 Kapiteln besteht). In den Übersetzungen ist die Reihenfolge der Kapitel leicht modifiziert. Man kennt auch abgekürzte Fassungen der Regel. Laut Schnürer (1908) unternahm 1131 der Patriarch von Jerusalem eine erste Revision des Textes. Neuere Forschungen halten dies aber für unwahrscheinlich, auch wenn der Patriarch versuchte, sich quasi die totale Herrschaft über den Orden zu sichern. Diese Situation änderte sich erst im Jahre 1139 mit der Veröffentlichung des Großen päpstlichen Privilegs Omne datum optimum. Um 1140 übersetzte man die Regel ins Französische. Um 1165 wurde der Basistext durch eine Sammlung von Gebräuchen und Gewohnheiten ergänzt, die sogenannten Retrais. Es folgten Ende des 12. / Anfang des 13. Jahrhunderts die Statuts hierarchiques, die die interne Hierarchie beschreiben; zwischen 1257 und 1267 die Egards, eine Aufzählung der verschiedenen Vergehen und der dafür festgelegten Strafen, und zu gleicher Zeit die Statuts conventuels, die sich mit dem monastischen Alltag befassen.
Handschrift der Regel in Brüssel
- Quellen für die erste Regel: Bib.nat. Paris MS lat 15045 (Digitalisat), Bib. mun. Nîmes MS 17, Bib. mun. Bruges MS 131, Staatsbibliothek München MS lat. 2649.
- Quellen für die französische erweiterte Regel: Accademia dei Lincei Roma MS 44A14, Archives dép. Dijon H 111, Bib. nat. Paris MS franc. 1977, Baltimore library MS W 132
- Bennet, M.: La règle du Temple as a military manual, or how to deliver a cavalry charge, in: Studies in Medieval History presented to R. Allen Brown (FS), 7-19.
- Curzon, H. de: La règle du Temple, Paris 1886. Online
- Desgris, A.: Organisation et vie des Templiers, Paris 1997.
- Dailliez, L.: Les Templiers et les règles de lordre du Temple, Paris 1972.
- Dailliez, L.: La règle des Templiers, Nizza 1977.
- Delaville Le Roulx, J.: Un nouveau manuscrit de la règle du Temple, in: Annuaire-bulletin de la societé de lhistoire de France 26 (1889).Online
- Körner, K.: Die Varianten der Barcelonaer Handschrift der Templerregel, Neunkirchen 1904.
- Upton-Ward, J.M.: The french text of the rule of the order of the Knights Templar, Boydell 1992.
- Ponsoye, P.: Saint Bernard et la règle du Temple, in: Etudes Traditionelles 62 (1961), 81-88.
- Schnürer, G.: Die ursprüngliche Templerregel, Freiburg 1908, Online
- Sinclair, K. V.: La traduction francaise de la règle du Temple: le manuscrit de Baltimore, in: Studia monastica 39 (1997), 177-195.
Religion
Reliquien
Die Templer verwahrten zahlreiche Reliquien in ihren Kirchen, in Akkon zum Beispiel ein Partikel des Heiligen Kreuzes, das auch von Pilgern besucht wurde und Wunder wirkte. In Nikosia auf Zypern befand sich die Reliquienbüste des Hl. Polykarp von Smyrna und in Rom verehrten die Templer die Tunika des Hl. Bernhard von Clairvaux. In Toulouse befand sich eine wundertätige Marienikone, ebenso in den zugehörigen Häusern von Laramé und Larmont. Votivbilder zeigen Pilgerbesuch an. Kreuzreliquien in Staurotheken sind durch die während des Prozesses angefertigten Inventare unter anderem in den Kapellen von Limaye, Grasse und in St. Marie de Cernon belegt. Heilige, die mit dem Heiligen Land in Verbindung standen, die Heilige Jungfrau Maria, frühchristliche Märtyrer und Heilige Kreuz wurde besonders verehrt. Unterdessen haben Forscher etwa 36 Reliquiare mit ewa 46 Kreuzespartikeln in den Quellen ausfindig gemacht - mehr als in jedem anderen Orden.
Der Provinzmeister der Lombardei Barozio, der am 4. Kreuzzug teilnahm und nach dem Unternehmen als Botschafter zum Papst gesandt wurde, hatte in seinem Gepäck auch byzantinische Pretiosen und Reliquien (unter anderem eine Ikone im Wert von 3 Goldmark und eine weitere im Wert von 10, mit Reliquien des Heiligen Kreuzes), die für den Papst, aber auch für den Orden selbst bestimmt waren. Leider wurde sein Schiff unterwegs von Piraten angegriffen.
- Archives dép. des Bouches du Rhône, B 151 u. 153
- Carraz, D. / Mattalia, Y.: Images et ornements. Pour une approche de l'environnement viduel des ordres militaires dans le midi (XIIe-XVe siècle), in: Carraz, Damien / Dehoux, Esther (Hrsg.): Images et ornements autour des ordres militaires au Moyen Âge, Toulouse 2016, S. 47-68.
- Michelet, J.: Le Procès des Templiers, 2 Bde, Paris 1841, Bd. 2 S. 642ff (zum Kreuzpartikel in Akkon und den Wundern).
- Nicholson, H.: The head of St. Euphemia, in: Edgington, S. B., Lambert, S. (Hrsg.): Gendering the Crusades, 2001, S. 108-120.
- Salvadó, Sebastián: Icons, Crosses and the Liturgical Objects of Templar Chapels in the Crown of Aragon, in: Nicholson, H., Crawford, Paul F., Burgtorf, J. (Hrsg.): The Debate on the Trial of the Templars (1307-1314), Aldershot 2010, S. 183-189 (mit Archivangaben zu allen bisher gefundenen Inventaren der Ordenshäuser!)
- Schenk, J.: Some hagiographical evidence for templar spirituality, religious life and conduct, in: Revue Mabillon 22 (2011), S.99-199.
- Schenk, J.: The cult of the Cross in the Order of the Temple. In: As Ordens Militares: Freires, Guerreiros, Cavaleiros: Actas do VI Encontro Sobre Ordens Militares: 10 a 14 de Março de 2010. Series: Ordens militares (7), Palmela 2012, S. 207-219.
- Tommasi, F.: I Templari e il culto delle reliquie, in: Minnucci, G., Sardi, F. (Hrsg.): Templari, Mito e Storia, Siena 1989, S. 191-210.
Renart le Nouvel
"Renart le Nouvel" ist ein satirischer Fabel-Roman, verfasst vom flämischen Dichter Jacquemart Giélée im Jahr 1289, der die Sünden und Unfähigkeiten des zeitgenössischen Klerus ins Visier nimmt. Seine Hauptfigur, Renart der schlaue, skrupellose Fuchs, verführt die Angehörigen des Welt- und Ordensklerus, von den Tugenden abzulässen, und statt dessen in seine dekadente Bruderschaft einzutreten. Lediglich die Eremiten nimmt er aus der allgemeinen Verderbtheit aus. Der Ruf Renarts dringt schließlich bis ins Heilige Land zu den beiden Orden der Templer und Johanniter, die in Streit geraten, in welchen der reiche, mächtige Renart eintreten solle. Vor dem Papst liefern sie sich Debatten, in denen alte Kritikpunkte an den Ritterorden wieder auftauchen: Geldgier, Allianzen mit Muslimen, Stolz und Hinterlist. Der Templer wird dargestellt als eher einfacher Kämpfer, der seinen Anspruch mit der Notwendigkeit von Mitteln zur Verteidigung des Heiligen Landes und den ständigen Angriffen weltlicher Herren auf die Güter seines Ordens begründet. Der Johanniter hingegen wird erscheint als gewandter Anwalt seiner Sache, der auf die geleisteten caritativen Dienste seines Ordens verweist, gleichzeitig aber die Templer anklagt, gegen sie zu arbeiten und so der Sache der Kirche abträglich zu sein. Letzendlich kann sich Renart jedoch nicht für einen der beiden Orden entscheiden und nimmt das Habit beider an.
Vier Handschriften des Romans sind erhalten. Sie stammen vom Ende des 13. und Anfang des 14. Jahrhunderts. Das Original ist verloren.
Li.: Johanniter und Templer mit Renart im Gewand beider Orden (Quelle: Paris, BNF MS fr. 372, fol. 59r). Re.: Templer - im Johannitergewand, rot mit weißem Kreuz - vor Renart und dem Papst (Bildquelle/Copyright: Paris, BNF MS fr. 25566, fol. 173v. gallica.bnf.fr).
- Nicholson, H.: Jacquemart Giélée's Renart le Nouvel: The image of the Military Orders on the Eve of the Loss of Acre, in: Loades, J. (Hrsg.): Monastic Studies 1: The Continuity of Tradition, Bangor 1990, S. 182-189.
- Edition von 1874
- Handschrift: Paris BNF, MS fr. 1581
Renaut de Montauban (Kreuzzugsdichtung)
Die ursprüngliche Version des Chanson de Geste stammt aus dem 12. Jahrhundert. Wie in Orson de Beauvais soll - zumindest in einigen überlieferten Handschriften - der Held zur Buße für den Mord am Sohn Karls d. Großen ins Heilige Land ziehen und zur Buße bei den Templern kämpfen.
Das Gedicht wurde in zahlreiche europäische Sprachen übersetzt bzw. übertragen, wobei den jeweiligen Verfassern zum Teil nicht mehr klar ist, dass der Anschluss an einen spezifischen Ritterorden gemeint war. So übersetzt die deutsche Fassung "Reinolt von Montelban", der Protagonist solle im Heiligen Land "in eym tempel oder in eym hospital" dienen. In einer französischen Neufassung aus dem 14. Jahrhundert ist aus dem "Tempel Salomos" das Synonym für Jerusalem geworden, das der Held letztlich befreit und dort König wird. In der englischen Übersetzung der Prosafassung aus dem Jahr 1489 verspricht Renaut, dem "temple of our lorde" / "temple of Iherusalem" zu dienen, ebenfalls mit der Bedeutung eines generellen Dienstes für Gott, Christus und Jerusalem im Kampf gegen die Muslime.
- Nicholson, H.: Love, War and the Grail, Leiden-Boston-Köln 2001, S. 38-40.
Resson (=La Saulsotte, Komturei, Frankreich)
Diese Ordensniederlassung unterstand der bedeutenden Komturei von Provins. Die alte Kapelle aus dem 12. Jh., geweiht der Hl. Maria Magdalena, existiert noch, wurde aber in ein Wohnhaus umgebaut.
Ridefort, Gerard de (M)
Er stammte aus Flandern und war um 1170 in den Orient gekommen. Zunächst trat er in die Dienste des Grafen von Tripoli. Laut der Chronik Histoire d'Eracles l'Empereur (enstanden etwa 50 Jahre nach der Schlacht von Hattin) verließ er den Dienst, nachdem der Graf von Tripoli die ihm versprochene Frau einem anderen gegeben hatte - und rächte sich 20 Jahre später mit der Unterstützung von Gui de Lusignan. Ordenseintritt aus Liebeskummer war zu dieser Zeit ein literarische gern ausgebeutetes Thema, so dass der Wahrheitsgehalt hier in Frage gestellt werden muss. Eine andere Quelle nennt als Grund für den Ordenseintritt Krankheit. Jedenfalls war Ridefort ab 1179 Marschall des Königs von Jerusalem Baudoin IV. Wenig später trat er in den Templerorden ein und war 1183 bereits Seneschall. Das Oberste Kapitel wählte ihn Ende des Jahres 1184 oder Anfang des Jahres 1185 zum Meister, nach dem Tod seines Vorgängers Arnaud de Torroja. Nach dem Tod des disignierten Königs Baudoin V. im Jahre 1186 befand sich Gerard de Ridefort im Lager der Königinmutter, der Prinzessin Isabelle und dessen Ehemanns Guido von Lusignan gegen den Anwärter Raimond von Tripolis. Er unterstützte die Krönung von Lusignan zum neuen König von Jerusalem und wurde dessen erster Berater. 1187 stellte er sich bei Cresson allein mit den Templern von La Fève, einigen Johannitern und den in Nazareth anwesenden weltlichen Rittern der Armee von Sultan Saladins Sohn entgegen, der ein Verbündeter Raimonds von Tripolis war.
Nach der Histoire d'Eracles und der arabischen Chronik des Ibn al-Athir (lebte 1160-1233) ist Ridefort einer der Hauptverantwortliche für die katastrophale Niederlage der Christen von Hattin am 4. Juli 1187, während der er auch selbst gefangengenommen wurde, da er König Gui zum strategisch falschen Vorrücken nach dem belagerten Tiberias bewogen habe. Im Gegensatz dazu weiß eine andere Chronik, das englische Itinerarium peregrinorum (Erste Redation von 1192 durch einen Templer in Tyrus, 2. Redaktion 1. Viertel 13. Jh. in London), nichts von den hinterhältigen Machenschaften, die die Histoire d'Eracles Ridefort zuschreibt, sondern berichtet, daß es der Verrat Raimonds von Tripolis war, der die Christen vernichtete. Ein anderer Chronist nennt Ridefort 'entschlossen, aber draufgängerisch und kühn'. Ein zeitgenössisches Gedicht lobt seine kriegerische Tapferkeit und spricht von ihm als 'Helden'.
Beinahe ein Jahr nach der Schlacht von Hattin ließ Saladin Ridefort gegen das Lösegeld von drei Burgen des Ordens frei. Noch im selben Jahr hielt der Ordensmeister die Burg von Tortosa gegen moslemische Truppen und schloss sich der christlichen Belagerungs-Armee vor Akkon an. Nach der Histoire d'Eracles dem Continuateur de Guillaume de Tyr und anderen abendländischen Chroniken starb Gerard de Ridefort in der Schlacht, während er ein christliches Lager gegen einen unerwarteten Vorstoß moslemischer Truppen im Oktober 1189 schützen wollte. Das Itinerarium peregrinorum erzählt in erbaulichen Tönen, wie er abgelehnt habe sich zu retten und lieber im Kampf mit seinen Ordensbrüdern sterben wollte. Nach der arabischen Chronik von Ibn-al-Atir wurde Gerard de Ridefort von Saladin gefangengenommen und exekutiert.
- Bulst-Thiele, M. L.: Sacrae Domus Militiae Templi Hierosolymitani Magistri, Göttingen 1974, S. 106-122.
- Herde, P.:Die Kämpfe bei den Hörnern von Hittin un dder Untergang des Kreuzritterheeres (3. u. 4. Juli 1187). Eine historisch-topographische Untersuchung, in: Studien zur Papst- und Reichsgeschichte, zur Geschichte des Mittelmeerraumes und zum kanonischen Recht im Mittelalter, Bd. 2,1 (Stuttgart 2002), S. 97-152.
- Nicholson, H.: Love, War and the Grail, Leiden-Boston-Köln 2001, S. 46f.
- Ibn-al-Athir XII, 23-25, ed: RHCOR I (Quelle)
- Le Continuateur de Guillaume de Tyr § 86, ed. Morgan, M. R., Paris 1982. (Quelle)
- Oliver Scholasticus: Historia damiatana, ed. Hoogeweg, H., Tübingen 1894. (Quelle)
- Itinerarium peregrinorum et gesta regis Ricardi, ed. Stubbs, W., in: Rolls Series 38, tome 1, 69s. (Quelle)
Ritter
Nur Söhne von Rittern aus legitimer Ehe wurden in den Templerorden mit dem Rang eines Ritters aufgenommen. Und nur sie hatten das Recht, den berühmten weissen Mantel zu ihrem Habit zu tragen. Den Ritterbrüdern des Ordens wurden jedem drei Pferde und ein Schildknappe zu Diensten abgestellt. Ihre Ausrüstung bestand aus einem wattierten Unterkleid mit Kapuze und ledernem Rückenteil, einem Kettenhemd mit Kapuze, einem eisernen Helm und Beinschienen, einem Schwert, einer Lanze, einem Dolch und einem Schild.
Das in der Themse gefundene Schwert (Gesamtlänge 114,3 cm) wird aufgrund des Kreuzes im Knauf heute vielfach als "Templerschwert" bezeichnet und ist im Museum of London ausgestellt.
- Nicholson, H.: Knight Templar 1120-1312 (Osprey Warrior-Reihe), 2004.
- Oakeshott, E.: A war sword of the XIVth Century in the Guildhall Museum, in: Journal of the Arms and Armour Society, vol. I, No. 8 (1954).
- Vogel, Chr.: Das Recht der Templer, 2007, S. 172.
Rörchen (=Rurka, Komturei, Polen)
Bereits
1235 wurde dem Templerorden der Zehnt von 200 Hufen Land am Fluß Rurzyca
durch den damaligen Bischof von Lebus übereignet, sowie im gleichen Jahr
das sogenannte 'Bahner Land' durch Herzog Barnim I. von Stettin. Wenig später
muß mit der Errichtung der Niederlassung in Rörchen (in Nachbarschaft des ebenfalls dem Orden gehörenden Städtchens Bahn und Königsberg) begonnen worden
sein, denn 1248 wurde die dortige Kapelle geweiht. Ältere Siedlungsstrukturen wurden nicht gefunden, so dass das Dorf wohl erst mit den Templern seinen Anfang nahm. Der erste Komtur von Rurka
ist aus dem Jahr 1261 überliefert. Die Komturei befand sich an der Grenze der Neumark zu Pommern und geriet so in die zwischen beiden Herrschern Ende des 13. Jhd. ausgetragenen Konflikte. 1290 verübte der Herzog von Pommern
einen Raubüberfall auf die Niederlassung, zerstörte Güter und
Ernte, wofür ihn die päpstliche Exkommunikation traf - gemäß
der Schutzbestimmungen, die für Güter der Templer seit der Bulle
Omne Datum Optimum galten. Vielleicht im Zusammenhang mit dem Überfall wurde das bis dato bestehende hölzerne Klostergebäude (mit Refektorium und Dormitorium) durch eine steinerne Halle von etwa 12x20 Metern ersetzt.
1318, nach Aufhebung des Ordens, kam Rörchen wie die meisten Templerbesitzungen
an die Johanniter, die bis Ende des 14. Jahrhunderts hier weiterhin eine Komturei
unterhielten.
Von 1996 bis 2004 wurden in Rörchen archäologische Ausgrabungen durchgeführt. Sie erbrachten keinerlei Spuren von Verteidigungsanlagen - die Komturei war ein rein klösterlich-landwirtschaftliches Anwesen, zu dem auch eine Mühle am nahen Fluß Rurzyca und ein Speicher/Stallgebäude gehörte.
Rekonstruktion der Komturei Rörchen (Bildquelle/Copyright: Gahlbeck/Heimann/Schumann: Regionalität und Transfergeschichte, 2014)
Bei
der Kapelle der Komturei handelte es sich um eine einfache Hallenanlage aus Granitsteinwände, zwischen die Füllmaterial gehäuft wurde, mit
rektangularem Choranbau und einem seitlichen Eingang aus Granitquadern. Das Langhaus war wohl mit einer Holzdecke versehen, der Chor kreuzrippengewölbt. Bereits in der zweiten Hälfte des 14. Jh.s wurden Gebäude und Kapelle schwer beschädigt und verändert. Mehrere Jahrhunderte wurde die Kapelle profan genutzt, und im 19. Jh. wurden neue Wände eingezogen und Anbauten errichtet, um eine Distillerie hier einzurichten. Die Südfassade ist zerstört. Reste von Rundbogenfenstern und die nördliche Pforte sind erhalten. Dennoch stellt sie eine der besten Beispiele für frühe Templerarchitektur dar. Erst Ende des 20. Jh.s wurde mit der Restaurierung begonnen.
Die Templerkapelle nach den letzten Restaurierungen Anfang des 21. Jh.s (Bildquelle/Copyright: Jan Jerszyński, Wikimedia,CC BY-SA 2.5)
Komture von Rörchen:
~1261
Friedrich von Salzwedel
~1285 Bernhard von Eberstein
Romans, Humbert de (Theologe)
Der Dominikaner (von 1254-1263 Ordensmeister) verfasste neben zahlreichen an andere geistliche Gemeinschaften gerichteten Ermahnungen auch drei Predigten an die Ritterorden "Ad religiosos arma portantes quoscumque", darunter eine auch an die Templer. Die Ordensbrüder werden hier gezeicht als Kämpfer eines gerechten Krieges, für die Verteidigung des Glaubens, der Unschuldigen und das Wohl des Vaterlandes.
Die Predigt aus einer Edition der Sermones von Humbert de Romans aus dem Jahr 1603. (Quelle: Google Books)
Rom / Templer im päpstlichen Dienst
In Rom hatten die Templer bereits sehr früh eine Niederlassung mit einer der Hl. Maria geweihten Kirche. Der Hl. Bernhard hielt sich bei seinem Rombesuch dort auf und vermachte den Ordensbrüdern schließlich seine Tunika, die später als Reliquie verehrt wurde. Die Komturei befand sich auf dem Aventin und war seit 939 eine Cluniazenserabtei gewesen. Zuvor hatten in dem im 8. Jhd. errichteten und wohl mehrfach um- und ausgebauten Gebäude die Grafen von Tusculum residiert. Das genaue Datum, wann die Abtei in den Besitz der Templer kam, ist nicht überliefert. Ein Neubau im 16. Jhd. hat auch fast alle architektonischen Spuren aus der Templerzeit beseitigt.
Eine erste päpstliche Schenkung kam dem Orden bereits von Innozenz II. kurz nach der Beendigung des Schismas zugute - mit weiter Unterstützung des französischen Klerus versprach er den Templern eine Goldmark jährlich. Andere Mitglieder der Kurie tätigten ebenfalls größere Schenkungen. Innozenz betrachtete die Templer nicht nur als Streiter für die Kirche, sondern auch insbesondere als Streiter für den (rechtmäßigen) Amtswalter auf dem Stuhl Petri. Das päpstliche Wohlwollen gipfelte im Privileg "Omne Datum Optimum". 1237 übergab Papst Gregor IX. dem Templerorden das Benediktinerkloster S. Justin d'Arno, damit die Brüder dieses reformierten! Die Benediktiner holten sich daraufhin "ihr" Kloster mit Gewalt zurück, wurden aber 1303 auf Befehl des Papstes gezwungen, es den Templern zu überlassen. Papst Innozenz IV. schenkte den Templern von Perugia die Kirche S. Hieronimus vor den Mauern jener Stadt.
Templer waren bis ins 14. Jh. immer wieder im engsten päpstlichen Kreis zu finden, als Kammerherrn (z. B. Giovanni Fernandi, sowie die beiden Provinzmeister der Lombardei Uguccione di Vercelli und Giacomo da Montecucco) und Marschälle (z. B. die Templer Bernardo, Riccardo und Giovanni unter Alexander IV., Goffredo u. Giovanni de Limeriis unter Urban IV.) Kammerherren schliefen in der Nähe der päpstlichen Gemächer und waren bei allen wichtigen Audienzen anwesend.
Während der Auseinandersetzungen der Staufer mit dem Papsttum ist keine eindeutige Parteinahme des Ordens nachzuweisen. Die Politik scheint von lokalpolitischen Gegebenheiten und familiären Beziehungen geprägt worden zu sein. Der Templerprovinzmeister Bonvicino taucht z. B. als Vermittler zwischen Alexander IV. und Manfred von Sizilien auf. Ein enges Einvernehmen ist zwischen Papst Bonifatius VIII. und dem letzten Ordensmeister Jacques de Molay zu bemerken. Der Papst stützte sich auch auf die Templer (und deren Geld), um den Kampf gegen die gegnerischen Clan der Colonna und zwei ihm entstammende Kardinäle zu finanzieren.
- Bellomo, Elena: The Templar Order in North-West Italy, (1142-c.1330) , 2007
- Frale, Barbara: Andare per la Roma dei Templari, 2014.
- Valentini, E.: Le tenute agricole dei Templari romani, in: AA.VV. Atti del XVI Convegno di Ricerche Templari, Latina 1998, S. 83-98. Online
Rossetti, Gabriele (Autor)
Der neapolitanische Poet (1783-1854)gehörte zu den republikanischen Aufständischen von 1820 im Königreich Neapel und musste nach der Restauration das Land verlassen. Er suchte in England Zuflucht, wo er in London als Professor für italienische Sprache und Literatur - sein Spezialgebiet war Dante - wirkte. 1832 veröffentlichte er sein monumentales Sullo spirito antipapale che produsse la Riforma, in dem er ein Tableau vorgeblich organisierten mittelalterlichen Widerstandes gegen die Kirche entwirft, zu denen die Katharer, die Templer und auch Dante gehört hätten. Seine Beweiskette ähnelt der von Auguste Barruel, allerdings sind in seiner Variante die Verschwörer die Helden und nicht die Finsterlinge.
Roth (Komturei, Deutschland)
Roth an der
Our ist heute eine Ortsgemeinde im Eifelkreis Bitburg-Prüm im Bundesland
Rheinland-Pfalz an der Grenze zu Luxemburg.
In welchem Jahr die Stiftung der Templerniederlassung genau erfolgte, kann
heute leider nicht mehr nachvollzogen werden, da die entsprechende Gründungsurkunde
nicht vorliegt und wahrscheinlich verloren gegangen ist. Oft nennt man hier
den Zeitraum von 1254 bis 1256 und als Stifter der wird der Graf Philipp I.
von Vianden angegeben. Allerdings zeigen bereits eine Urkunde vom Mai 1248
und eine weitere vom 17.03.1249, also zu einem Zeitpunkt, da Philipps Vater
Heinrich I. regierender Graf von Vianden war, dass der Templerorden schon
damals in Roth ansässig war. Schüpferling vertritt die Ansicht, dass die Komturei schon vor dem Jahr 1228 durch Graf
Philipp von Vianden gestiftet worden sei. Denn in einer Urkunde von 1228,
welche einen Streit zwischen den Templern zu Trier und dem dortigen Domkapitel
zum Gegenstand hat, wird eigens hervorgehoben, dass ein Philipp von Vianden
eine Niederlassung der Templer in Roth gegründet und ihnen auch die dort
seit dem 12. Jh. befindliche Kirche übergeben habe. Bezüglich des
Stifters scheint sich hier schon die Urquelle Schorn zu irren, denn
zum fraglichen Zeitpunkt amtierte Graf Heinrich I. (1214-1252) und dieser
Fehler wurde unter anderem auch von Schüpferling übernommen. Eine
Gründung mit dem Datum vor 1228 kann also nur unter Heinrich I. von Vianden
stattgefunden haben.
Heinrich und
Margareta, Graf und Gräfin von Vianden hatten 1248 den Trinitariern ihr
Hospital in Vianden geschenkt, aus Dankbarkeit für die Befreiung Friedrichs
II. von Vianden aus moslemischer Gefangenschaft. Diese Schenkung inklusive
des Rechts, im Hospital Gottesdienste abzuhalten, wurde auch durch den Komtur
der Templer von Roth ratifiziert, da sie die Parrochialrechte hier innehatten.
(Urkunde im Staatsarchiv Luxemburg). In der auf den 17. März 1249 datierten
Urkunde trägt ein Kardinallegat, dem Scholastikus von St. Simeon zu Trier
auf, den von ihm gefällten Urteilsspruch über das Patronatsrecht
der Kirche von Roth einer Revision zu unterwerfen, ein Urteil, das er im Prozess
zwischen dem Grafen von Vianden und den Templern von Frankreich und Lothringen
ausgesprochen hatte. Um die Rechte und Einkünfteverteilung zwischen Templern
und Trinitarien in Vianden kam es zu massiven Auseinandersetzungen. Der Streitfall
gelangte schließlich vor Erzbischof Arnold II. von Trier. Erst 1256
wurde ein Vergleich herbeigeführt. Diesem Urteil gemäß sollte
die Pfarrei Roth künftig zweigeteilt werden, wobei die Templer verpflichtet
werden, für die Vorstadt einen Vikar zu bestellen und diesen auch entsprechend
zu bezahlen. Gleichzeitig wurde die Schlosskapelle von Vianden zur Pfarrkirche
für die Bewohner des auf dem rechten Ufer der Our gelegenen Teils der
Stadt erhoben.
Die Collation dieser neuen Pfarrei sollte dem amtierenden Grafen von Vianden
zustehen, während den Templern der kleine Zehnt von Stadt und Schloss
Vianden, sowie das Patronatsrecht inklusive des Zehnten der alten alten Pfarrei
verblieb. Trotz dieses Urteils setzten sich die Streitigkeiten fort. In ihrem
Verlauf erreichten die Templer von Roth schließlich sogar die Verhängung
des Bannes über die gräfliche Familie von Vianden. Durch
die Vermittlung der Erzbischofs von Trier, Heinrich, wurden auch diese neuen
Streitigkeiten durch einen Vergleich zwischen dem Grafen Philipp von Vianden
und seiner Gemahlin, einerseits, und dem Komtur der Templer, Hubert von Verault,
anderseits, sowie durch ein weiteres Übereinkommen zwischen ihm, dem
Erzbischof und dem Grafen Philipp von Vianden beigelegt. Die entsprechende
Urkunde ist datiert auf den 23.März 1261. 1266,
also fünf Jahre nach der Beilegung der Streitigkeiten mit den Templern,
wurde die von den Trinitariern in Vianden erbaute Klosterkirche zur Pfarrkirche
für die Bewohner der Oberstadt erhoben. Durch eine Urkunde vom 23.06.1266
wird den Trinitariern das Patronatsrecht über die Klosterkirche verliehen.
Die Niederlassung ging nach Auflösung des Templerordens an die Komturei der Johanniter von Trier und verblieb bei diesem Orden bis 1815. Die Kirche, die ja bereits älter als die Templerniederlassung ist, wurde in den Jahrhunderten unter Johanniterherrschaft und darüber hinaus baulich verändert. Die Überreste der Komturei stammen aus der Johanniterzeit, dem 16. Jh.
Komture von Roth:
Dyon um 1248
Hubert von Verault um 1261
Artikel von F. Sengstock, bearb. v. a. Napp
- Bertholet, J.: Histoire ecclésiastique et civile du Duchè de Luxembourg et Comtè de Chiny, Luxemburg 1741-1743 (8 Bde), Bd.5, S. 145
- Bassing, Th.: Geschichte der Kommende, Komturei oder Kommanderie der kirchlich-militärischen Ritter-Orden der Tempelherren und der Johanniter zu Roth bei Vianden - Fr. Bourg - Bourger 1914
- Dehio, G.: Handbuch der Deutschen Kunstdenkmäler, neu bearb. v. E. Gall, Bd. Ii. Die Rheinlande, München-Berlin 1949, S. 526
- Hirschmann, ?: Die Tempelherren in Deutschland, in: Historisch-politische Blätter für das katholische Deutschland, hrsg.: Tochner, G., Band 159, München 1917, S. 131 - 135
- König, A.: Geschichte des Trinitarier- Klosters zu Vianden, Köln 1890, S. 10
- Schorn, C.: Eiflia Sacra oder Geschichte der Klöster und geistlichen Stiftungen der Eifel, Bd. II, Bonn 1888f, S. 495 - 496
- Schorn, C.: Archivalien des Staatsarchivs Coblenz, Weber Reyen 1. c. S. 10, nach Bärsch, Luxemburgische Zeitschrift S. 03
- Schuler, W.: Rheinische Kunssttätten Heft 289: Roth an der Our, 1984. Schüpferling, M.: Der Tempelherren-Orden in Deutschland, Bamberg 1916.
- Zimmer, J.: Die Burgen des Luxemburger Landes, Luxemburg 1996, Bd. I.
Roy, Just-Jean-Ètienne (Schriftsteller und Historiker)
Die Histoire des Templiers des Historikers Just-Jean-Ètienne Roy (1794-1871) erschien 1848 in einem katholischen Verlagshaus. In dieser Ordensgeschichte geht der Autor zwar davon aus, dass den Templern Missetaten zuzuschreiben sind (Paktieren mit den Muslimen, sexuelle Vergehen "die der Schamhaftigkeit wegen nicht wiedergegeben werden können"), Kerker und Folter während des Prozesses hätten die Ordensmitglieder jedoch auf jeden Fall in einer Art innerweltlichem Fegefeuer geläutert und zu ihrer letztlichen Erlösung beigetragen. Für Roy leitet das Ende der Templer das Ende des kirchlichen, an christlichen Werten orientierten Mittelalters ein, das von den mitleidlosen Legisten unter Philipp IV. der Staatsraison und der Geldgier geopfert wird. Unter diesem Deckmantel kritisiert der katholische Autor auch zeitgenössische Zustände in Frankreich und das Vorgehen des säkularen Staates.
(Bildquelle: Google-Books)
- Amalvi, Christian: L'Histoire des Templiers à l'école et au foyer familial de 1848 à nos jours, in: Templiers. De Jérusalem aux commanderies de Champagne (Ausstellungskatalog), 2012,S. 167-173.
- Roy, Just-Jean-Étienne: L'Histoire des Templiers, Tours 1848 (Text online)
Ruou (Komturei, Frankreich)
Die 1157 gegründete Niederlassung befindet sich heute in der Nähe des Dorfes Villecroze. Die Komturei unterhielt enge Beziehungen mit dem Bischof von Fréjus und wurde Ende des 12. Jahrhunderts von etwa 15 Brüdern bewohnt. Zu Ruou gehörten die Häuser von Lorgues, Ruet und in Figanières die Liebfrauenkapelle, ein im 12. Jahrhundert unter den Templern errichtetes Bauwerk. Nach dem Ende des Ordens kam die Komturei und ihre Besitzungen an die Johanniter.
Die Überreste einiger Bauten der Niederlassung sind erhalten, darunter ein Ofen, eine Ziegelbrennerei, Keller und die Kapelle. Hier befinden sich - allerdings in einem sehr schlechten Erhaltungszustand - Wandmalereien, auf denen eine Madonna mit Kind und Christus erkennbar sind.
- Carraz, D. / Mattalia, Y.: Images et ornements. Pour une approche de l'environnement viduel des ordres militaires dans le midi (XIIe-XVe siècle), in: Carraz, Damien / Dehoux, Esther (Hrsg.): Images et ornements autour des ordres militaires au Moyen Âge, Toulouse 2016, S. 47-68.
- Durbec, J.-A.: Templiers et Hospitaliers en Provence et dans les Alpes-Maritimes, Grenoble, 2001, S. 160.
Ruspaglia (Komturei, Italien)
Die Komturei in der Diözese Turin verdankt ihre Entstehung vermutlich der umfangreichen Schenkungen der Grafen von Biandrate an den Orden, die 1164 erfolgte. Unter den Gaben befand sich auch eine um 1100 erbaute Marienkirche (heute S. Jakobus).
Kirche und Komturei kamen nach Ende des Prozesses an die Johanniter. Die Kirche existiert noch und wurde Ende des 20. Jh.s umfangreichen Renovierungsarbeiten unterworfen.
Komture (nach Bellomo):
~1271 Gabriele